Grafenau
2013 - 2016
Ein Familienbetrieb geht in die vierte Generation über. Die jungen Inhaber:innen ziehen in das Haus der Großeltern, welches trotz durchschnittlicher Qualität bestehen bleibt, um in innerstädtischer Lage kein Baurecht zu verlieren und verbaute Ressourcen weiter zu nutzen.
Im Haus sind Gewerbe- und Wohnnutzung vereint, was eine durchdachte Raum- und Erschließungsstruktur notwendig macht. Zentrales Element ist eine vor die Südseite gestellte Kolonnade aus Holz, welche den Wohnräumen einen Außenbereich gibt. Der Hof und die anliegenden Anlieferungs- und Lagerräume erhalten durch sie Witterungsschutz, eine verbesserte Zugänglichkeit und Zonierung.
Das örtliche Thema der Schildwände wird so fortgeschrieben, dass eine "Verbreiterung" der Fassade einerseits die etwas biedere ursprüngliche Symmetrie aus dem Gleichgewicht bringt und andererseits den hölzernen Anbau gegen die Gasse hin schützt.
Im Inneren wird instabile Substanz entfernt und aus eng verwinkelten Zimmern eine großzügige Abfolge von Wohnräumen geschaffen.
in Zusammenarbeit mit APA / Arbeitsgruppe für Planung und Architektur